Heinrich-Böll-Schule
Pestalozzistraße 1
63486 Bruchköbel

Aus dem Schulalltag

Schnupperunterricht für die Wahl der zweiten Fremdsprache

Am vergangenen Freitag hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 die Möglichkeit einen ersten Einblick in die Fremdsprachen Latein bei Herrn Laubach, Französisch bei Frau Ben Ahmet-Kraut und Spanisch bei Herrn Bornhardt zu erhalten. In den nächsten Wochen steht nun die Wahl an, ob Fremdsprache oder ein Arbeitslehre-Schwerpunkt wie Informationstechnische Grundbildung, Natur und Technik, Ernährung, Hauswirtschaft, Nachhaltige Bildung für das 7. Schuljahr im Stundenplan stehen wird.

 


Veröffentlicht am

8 SchülerInnen aus Jahrgang 8 nehmen an den DELF-Zertifikatsprüfungen teil

Das „Diplôme d’études en langue française“ (kurz: DELF) ist ein international anerkanntes Sprachzertifikat, das die kommunikativen Kompetenzen von Französischlernenden unter Berücksichtigung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen bescheinigt. Es kann -je nach Sprachniveau- für die Stufen A1, A2, B1 oder B2 erworben werden. Über zwei Prüfungen werden die Sprachkompetenzen in den Bereichen des Hörens, Lesens und Schreibens (schriftlicher Teil) sowie im Bereich des monologischen und dialogischen Sprechens (mündlicher Teil) ermittelt und bewertet.

Ein halbes Jahr lang hat sich eine engagierte achtköpfige Schülergruppe aus Jahrgang 8 unter der Leitung von Frau Kesting auf die Zertifikatsprüfungen für das Niveau A1 vorbereitet. Ende März wurde es für Farida Aslam (8d), Sophie Gerloff (8d), Philip Hau (8e), Lilly Heinzmann (8d), Dominik Klamann (8e), Jan Klebing (8d), Eva Marx (8b) und Teja Petkovic (8d) dann schließlich ernst; an zwei aufeinanderfolgenden Samstagen und somit innerhalb kürzester Zeit standen sowohl die schriftlichen als auch die mündlichen Prüfungen auf dem Programm.

Dabei wurde der schriftliche Prüfungsteil der Heinrich-Böll-Schule abgelegt, die mündliche Prüfung fand am Nachmittag des 25. März 2023 in der Ziehenschule in Frankfurt am Main statt. Die Aufregung und Anspannung auf der gemeinsamen Hinfahrt waren groß, die Erleichterung und der Stolz nach dem Bestehen vor der Prüfungskommission auf dem Rückweg dafür aber umso größer. Hier durfte auch ein kurzer Besuch in einer französischen Bäckerei nicht fehlen; für alle gab es ein „echtes“ und vor allem wohlverdientes „pain au chocolat“.

Nun heißt es erst einmal abwarten. Im Institut français in Mainz werden in den kommenden Wochen die beiden Prüfungen ausgewertet. Bei erfolgreicher Teilnahme werden die Zertifikate schließlich vom französischen Ministerium für Bildung, Hochschulen und Forschung ausgestellt. Fest steht aber schon jetzt: Alle unsere SchülerInnen können stolz auf sich sein!!

 


Veröffentlicht am

Klassenfahrten der Jahrgänge 8 und 9

Schnee und Stimmung gut…

Am Morgen des 28ten Januars starteten knapp 140 Schüler innen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule, zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern,  in ihre erste mehrtägige Klassenfahrt an der Schule. Die Pandemie hatte den Schülern und Lehrern  sowohl im Jahrgang 6 als auch im Jahrgang 8 einen Strich durch die Rechnung gemacht; die Klassenfahrten im Jahrgang 6 und Jahrgang 8 konnten nicht stattfinden.

Doch die Schulgemeinde der Heinrich-Böll-Schule wollte auf die traditionelle WinterWanderWoche nach Inzell für diesen Jahrgang nicht verzichten und so holte der Jahrgang 9 ihre Fahrt einfach nach.

Bereits nach 3 Tagen kurvten die Anfänger die Pisten der Winkelmoosalm sicher unter der Aufsicht ihrer Skilehrer herunter, währendem die Fortgeschrittenen Skifahrer ihr Können unter fachkundiger Anleitung der Skischule Willi Schmuck erweiterten und verbesserten.

Unter dem Motto „Eine WinterWanderWoche für Alle“ kamen auch diejenigen Teilnehmer auf ihre Kosten, die nicht Skifahren wollten. Ein abwechslungsreiches Programm aus Schlittschuhlaufen, Snowtubing und anderen sportlichen Aktivitäten rundete das Angebot für die Teilnehmer des Jahrgangs 9 ab.

Am Ende der Fahrt waren viele lachende, glückliche und stolze Gesichter zu sehen und immer wieder wurde die Frage gestellt: „Können wir nicht noch länger bleiben?“.

Für die verantwortlichen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, sowie die Leiter der Fahrt Hans Schäfer und Oliver Schmidt, die wertschätzende und sehr positive Rückmeldung für eine Fahrt, auf der nicht nur die sportliche Aktivität, sondern auch das gemeinsame Miteinander der Schulgemeinde im Blickpunkt stehen.

 

Fasching im Schnee…

Am Morgen des 18ten Februars verabschiedete der Stufenleiter Martin Bornhardt knapp 140 Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule in ihre erste mehrtägige Klassenfahrt an der Schule. Diese fand in diesem Jahr ausnahmsweise über die Faschingsfeiertage statt.

Die Pandemie hatte den Klassen zuvor im Jahrgang 6 einen Strich durch die Rechnung gemacht; die Klassenfahrt in eine hessische Jugendherberge konnte nicht stattfinden.

Umso größer war die Freude der Schulgemeinde der Heinrich-Böll-Schule, dass nach 2 Jahren pandemiebedingten Ausfalls die traditionelle WinterWanderWoche nach Inzell wieder stattfinden konnte.

Hütten beziehen und Material ausleihen, hieß es am Abend, kurz nach der Ankunft, denn am nächsten Morgen ging das sportliche Programm der Woche bereits los.

Die ersten teilweise noch unbeholfenen Versuche, die Ski in die richtige Richtung zu bekommen, Schwierigkeiten beim Ausstehen und doch auch der Stolz etwas Neues zu erproben und zu lernen. Bereits nach 3 Tagen kurvten die Anfänger die Pisten der Winkelmoosalm sicher unter der Aufsicht ihrer Skilehrer herunter, währendem die Fortgeschrittenen Skifahrer ihr Können unter fachkundiger Anleitung der Skischule Willi Schmuck erweiterten und verbesserten.

Unter dem Motto „Eine WinterWanderWoche für Alle“ kamen auch diejenigen Teilnehmer voll auf ihre Kosten, die nicht Skifahren wollten. Ein abwechslungsreiches Programm aus Schlittschuhlaufen, Snowtubing und anderen sportlichen Aktivitäten rundete das Angebot für die Teilnehmer des Jahrgangs 8 ab.

Am Ende der Fahrt waren viele lachende und strahlende Gesichter zu sehen. Müde, aber glücklich und stolz, auf das gemeinsame Erlebnis und die neuen Erfahrungen, wurden die Schüler von ihren Angehörigen freudig in Empfang genommen.

Für die verantwortlichen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, sowie die Leiter der Fahrt Hans Schäfer und Oliver Schmidt, bestätigte die wertschätzende und sehr positive Rückmeldung der Eltern und Schüler den überaus großen Wert für eine Fahrt, auf der nicht nur die sportliche Aktivität, sondern auch das gemeinsame Miteinander der Schulgemeinde im Blickpunkt stehen.

 


Veröffentlicht am

Unternehmen kommen in die Schule – Azubisuche von der anderen Seite

„Die Schüler waren top vorbereitet“  lobte ein Ausbilder die Schülerinnen der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel. „Sie waren wirklich interessiert und haben auch eigenen Fragen gestellt.“ Wir gehen oft an Schulen, aber an der Heinrich-Böll-Schule macht es immer wieder viel Freude, unsere Ausbildungsangebote vorzustellen.“ Seit zehn Jahren organisierte Pilot im Projekt „Abenteuer Beruf“ Angebote zur Berufsorientierung und holt regionale Ausbildungsbetriebe in die Schule. Acht Unternehmen und Institutionen aus der Region nutzten die Gelegenheit am TAG DER UNTERNEHMEN, ihre Ausbildungsberufe in einer kurzen Präsentation vorzustellen und beantworten die Fragen der 190 Schülerinnen und Schüler. Das Angebot zur Berufsorientierung wurde in Kooperation zwischen der Heinrich-Böll-Schule und Pilot, der Evangelischen Fachstelle Jugendberufshilfe Hanau organisiert und umgesetzt. Es ist dabei ein Baustein, der die berufliche Orientierung und Berufswahlentscheidung fördert und unterstützt.

So konnten die Jugendlichen Berufe der Deutschen Bahn, die Kfz-Ausbildung bei der Stadt Hanau sowie das Friseurhandwerk vertreten durch Esther-Schäfer Haarmoden kennenlernen. Für die Bäckerinnung waren Bäckermeister Kolb und Bäckermeister Philippi persönlich gekommen. Trotz Bombenfund auf dem Hereaus Gelände standen zwei Auszubildende aus der chemischen sowie der technischen Abteilung mit Ausbildungsleiterin den jungen Menschen Rede und Antwort. Die Firma Dillmann stellte den Landschafts- und Gartenbau vor und gab erste Tipps für den Schulgarten und die Agentur für Arbeit erklärte den meist unbekannten Beruf der Fachangestellten für Arbeitsmarktförderung.

Neben persönlichen Berichten der Azubis konnten sich die jungen Menschen auch anhand von praktischen Übungen einen kurzen Einblick in die Berufe verschaffen. Tipps und Informationen zu beruflichen Anforderungen waren ebenso interessant wie die immer wieder betonten guten Noten im Arbeits- und Sozialverhalten. „Ich habe neue Ausbildungsberufe kennengelernt und ich habe noch eine Idee für das Praktikum“ so der Kommentar einer weiteren Schülerin.

Neben den praktischen Erfahrungen in und mit Unternehmen wird der gesamte Jahrgang neun der HBS durch Pilot- Evangelische Fachstelle Jugendberufshilfe aktiv bei ihrer Berufswahl unterstützt. Wesentlicher Arbeitsansatz im Modellprojekt ist die Vernetzung der Angebote der Berufsberatung, des regionalen Arbeitsmarktes und der kontinuierliche Auf- und Ausbau von Betriebskontakten. Die Lotsenfunktion und die Präsenz vor Ort für die Schülerinnen und Schüler sowie die Zusammenarbeit mit Lehrkräften ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Gefördert und finanziell unterstützt wird das Projekt durch die Stiftung ProRegion, die Agentur für Arbeit und natürlich dem Evangelischen Kirchenkreis Hanau.

Nähere Informationen über das Projekt und alle Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage der Heinrich-Böll-Schule Bruchköbel www.heinrichboellschule.de oder bei Pilot – Evangelische Fachstelle Jugendberufshilfe Hanau, Gustav-Hoch-Straße 10, 63452 Hanau www.pilot-hanau.de.

 


Veröffentlicht am

Ein Mädchen allein auf der Flucht – Zeitzeugengespräch mit Eva Szepesi

Am 09.03.2023 besuchten die Klasse 10C und 10F Eva Szepesi, eine Holocaust und Auschwitz Überlebende, zu einem Zeitzeugengespräch in Frankfurt. Zunächst las die 91-Jährige aus ihrem Buch ,,Ein Mädchen auf der Flucht‘‘ vor. Wir erfuhren, dass sie in Ungarn aufwuchs und im Alter von 11 Jahren, aufgrund der zunehmenden Judenverfolgung, mit ihrer Tante in die Slowakei flüchten musste. Sie wurde jedoch von den Nationalsozialisten entdeckt und wurde in ein Sammellager nach Sered gebracht. Frau Szepesi berichtete, dass jeden Tag Menschen aufgerufen wurden und mit Viehwaggons weggebracht wurden. Mit dem letzten Waggon wurde sie ebenfalls weggebracht und fand sich Stunden später im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau wieder. Sie gab sich dort als 16-Jährige aus und sicherte somit erstmal ihr Leben. Sie war für drei Monate inhaftiert, vom 2. November 1944 bis 27. Januar 1945. Ende Januar 1945 wurde Szepesi nicht auf den Todesmarsch mitgenommen, da sie bereits für tot gehalten wurde, nachdem sie mehr als eine Woche lang ohne Essen und Trinken in der Kälte zwischen Leichen ausgeharrt hatte. Ihr starker Überlebenswillen beruhte darauf, dass sie die Hoffnung hatte, ihre Mutter wieder sehen zu können. Am 27. Januar wurde sie und 400 weitere Menschen aus Auschwitz befreit. Nachdem wir ihre Geschichte erfahren hatten, durften wir ihr Fragen stellen, auf die sie ausführlich antwortete. Wir erfuhren, dass sie erst 2016 anfangen konnte zu trauern, nachdem sie herausfand, dass ihre Mutter sowie ihr Bruder in Auschwitz umgekommen waren. Erst als sie zum 50-jährigen Überlebenden Gedenktag Auschwitzs eingeladen wurde, sprach sie das erste Mal über ihre Erlebnisse in Auschwitz. Daraufhin schrieb sie ihr Buch und fing an, Schulklassen von ihrem Schicksal zu berichten. Sie wollte ihre Vergangenheit nicht länger verdrängen. Wir sind alle sehr dankbar, dass wir die Chance bekommen haben dies zu erleben, da Eva Szepesi eine der letzten lebenden Zeitzeugen ist. Wir sind uns bewusst, dass wir eine der letzten Generationen sind, die die Ehre haben so etwas noch zu erlebt haben zu dürfen.

Von Inga Schäfer und Sophia Röll

 


Veröffentlicht am