Heinrich-Böll-Schule
Pestalozzistraße 1
63486 Bruchköbel

Monatsarchiv Januar 2025

Zukunftstag an der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel

 

Schülerinnen und Schüler lernen an einem Tag alles

über Miete, Steuern, Finanzen und Krankenkassen

 

Bruchköbel, „Zukunftstag – Dein Crashkurs fürs Leben“ prangt auf der Leinwand, als die fast 170 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 der an diesem Montag und die über 200 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 an diesem Dienstag die Aula betreten. Heute stehen nicht Mathe, Englisch oder Sport auf dem Stundenplan, sondern Finanzen, Steuern, Krankenkasse und Wohnen. Der Zukunftstag ist zu Gast – ein Projekttag, der den Jugendlichen Themen näherbringt, die später im Leben wichtig werden, aber im Schulalltag häufig keinen Platz finden.

 

Um 8 Uhr geht es los. Schulleiterin Christine Georg begrüßt die Schülerinnen und Schüler sowie die Referenten, die sich für diesen Tag von ihrer Arbeitsstelle befreit haben, um Wirtschaftswissen in die Schule zu tragen. Zu Beginn werden die Schülerinnen und Schüler gefragt, wie informiert sie sich bereits vor dem Projekttag in den Bereichen Finanzen, Steuer und Co. fühlen. Das Feedback fällt erwartungsgemäß aus: sicher fühlen sich nur wenige. Die meisten antworten mit „ein wenig“ oder „überhaupt nicht.“ Ziel des Zukunftstages ist es, das zu ändern.

 

Anschließend beginnen die Workshops zu den vier Themen. Diese werden von Experten der jeweiligen Branchen auf ehrenamtlicher Basis gehalten. Im Workshop Wohnen geht es um die Fragen, wie finde ich meine erste eigene Wohnung und welche Kosten kommen hier auf mich zu? Die verschiedenen Steuer- und Anstellungsarten sind Thema im Workshop Steuern. Warum es wichtig ist, schon früh daran zu denken, für das Alter vorzusorgen und warum man sich nicht alleine auf die gesetzliche Rente verlassen sollte – das lernen die Schüler im Finanz-Workshop. Und schließlich geht es im Krankenkassenworkshop darum, wie sich die Leistungen der verschiedenen Kassen unterscheiden und worauf man bei der Wahl der eigenen Krankenkasse achten sollte. Am Ende des Tages hat jeder die vier Workshops erlebt und sowohl Lehrer als auch Schüler zeigen sich dankbar für dieses Angebot.

 

Seinen Ursprung hat der Zukunftstag in einem Tweet aus dem Jahr 2015. Damals schrieb eine Kölner Schülerin: „Ich habe keine Ahnung von Miete, Steuern und Versicherungen. Aber ich kann eine Gedichtsanalyse schreiben. In vier Sprachen.“ Dieser Tweet löste in Deutschland eine Debatte über den Stand der ökonomischen Bildung aus. Auch Lorenzo Wienecke und Juri Galkin, damals selbst noch Schüler, sprach der Tweet an. Die beiden Kasseler Schülersprecher nahmen das Problem selbst in die Hand und gründeten 2019 den Zukunftstag.

 

Heute ist der Zukunftstag das Hauptprojekt der Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung (IWJB gGmbH), die 20 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen etwa 75 Ehrenamtliche, die neben Studium oder Beruf zu Schulen reisen und Zukunftstage vor Ort leiten.

„Mit dem Zukunftstag bieten wir jungen Menschen ganz praktische Hilfestellung und geben ihnen Wissen mit auf den Weg, das sie beim Start ins Erwachsenenleben brauchen. Damit möchten wir einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit leisten, denn wir sind der Überzeugung, dass finanzielle Bildung nicht vom Elternhaus abhängig sein sollte. Mit dem Zukunftstag erreichen wir alle jungen Menschen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft“, erklärt Lorenzo Wienecke.

 

Die Unterstützung aus der Politik haben sie für dieses Vorhaben bereits: So sind die Kultusministerinnen aus Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg, der Kultusminister aus Hessen  sowie die Bildungssenatorin aus Berlin Schirmherren des Projektes.

 

Lehrer, Eltern und Schüler, die Interesse daran haben, den Zukunftstag auch an ihre Schule zu holen, können sich unter www.zukunftstag.org informieren und Kontakt zur IWJB aufnehmen.

 

Die Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung gGmbH (IWJB)

Die Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung e.V. wurde 2019 von den ehemaligen Schülersprechern, Juri Galkin und Lorenzo Wienecke, in Kassel ins Leben gerufen. Seit 2021 ist die Initiative eine gemeinnützige GmbH (IWJB gGmbH). Als solche hat sie sich zum Ziel gesetzt, die wirtschaftliche und finanzielle Bildung junger Menschen zu fördern. Mit dem Zukunftstag bringt sie deutschlandweit Alltagswissen in die Schulen. Außerdem ermöglicht sie mit ihrem Dialogformat „Young Economist” den Austausch zwischen jungen Menschen und herausragenden Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Beiden Projekten liegt eine gemeinsame Vision zugrunde: Jeder junge Mensch soll mit einem Grundverständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen ins Erwachsenenleben starten.

 


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Mathe-Asse aus der Jahrgangsstufe 8 kommen in die nächste Runde des Mathematik-Wettbewerbs

Beim Mathematikwettbewerb des Schuljahres 2024/25 haben es gleich sechs Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule in die 2. Runde geschafft. Die Mathemathiklehrkräfte und Schulleiterin Christine Georg gratulierte den Siegerinnen und Siegern in der vergangenen Woche und überreichten die Urkunden und ein kleines Präsent.

Der Mathematikwettbewerb des Landes Hessen, der an allen hessischen Schulen durchgeführt wird und an dem alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 teilnehmen, gibt ihnen Gelegenheit, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auf dem Gebiet der Mathematik zu vergleichen. Der Wettbewerb erstreckt sich über drei Runden. Besonders in der zweiten und dritten Runde treten Schülerinnen und Schüler aus ganz Hessen mit herausragenden mathematischen Kompetenzen an, um die Kreis- und Landessiegerinnen und -sieger zu ermitteln.

Für die zweite Runde, die am 12. März 2025 ausgetragen wird, wünschte Schulleiterin Christine Georg allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg.

 


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Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel als fobizz Schule 2024/25 für besonderes Engagement in digitaler Bildung ausgezeichnet

Bruchköbel, Januar 2025. Im Schuljahr 2024/25 setzen sich Schulen verstärkt mit digitaler Bildung und Medienkompetenz auseinander. Die Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel wurde für ihr besonderes Engagement in diesen Bereichen mit dem Titel ‚fobizz Schule 2024/25‘ ausgezeichnet. Dieser Titel wird an Schulen verliehen, die durch ein aktives Kollegium und innovative Initiativen zur Förderung digitaler Kompetenzen herausstechen.

Die digitale Transformation in Schulen, insbesondere im Bereich Künstlicher Intelligenz, hat im vergangenen Jahr erheblich an Dynamik gewonnen. Durch gezielte Initiativen hat die Heinrich-Böll-Schule erfolgreich digitale Medien in die Weiterbildung der Lehrkräfte und in den Unterricht integriert. Dieses Engagement ist in Zeiten des schnellen Wandels wichtig, um Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft vorzubereiten.

Was macht die Schule ganz konkret? Die Lehrerinnen und Lehrer der Heinrich-Böll-Schule profitieren von einer umfassenden Palette an Online-Angeboten von fobizz, die ihnen ermöglichen, ihre digitalen Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern. Dies umfasst nicht nur moderne Lehrmethoden, sondern auch die Nutzung datenschutzkonformer KI-Tools, die einen zeitgemäßen Unterricht fördern.

Daher wird die Heinrich-Böll-Schule für ihr Engagement in der digitalen Bildung von fobizz ausgezeichnet. Diese Auszeichnung verdeutlicht den Einsatz der Schule und des Kollegiums, die Herausforderungen der digitalen Zukunft aktiv anzugehen und ihre Schülerschaft optimal auf die Anforderungen der modernen Welt vorzubereiten.

 


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