Heinrich-Böll-Schule
Pestalozzistraße 1
63486 Bruchköbel

Monatsarchiv Juli 2023

Ein Tag in Luthers „turmreicher Stadt“ Erfurt mit Reli+

Etwa 60 Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule hatten sich zu einem Tagesausflug auf den Spuren Martin Luthers nach Erfurt unter der Leitung von Holger Gröll angemeldet.

Der schnell ausgebuchte Bus fuhr unsere Reisegruppe zunächst am Vormittag an den Lutherstein bei Stotternheim nördlich von Erfurt. Der Lutherstein wurde errichtet an dem Ort, an dem Luther 1505 in einem Gewitter geschworen hatte, ein Mönch zu werden.

Danach setzte der Bus die Reisegruppe am Erfurter Domplatz ab. Dort fand zunächst eine Verköstigung mit Thüringer Rostbratwürsten und anderen regionalen Spezialitäten statt.

Wir besuchten dann den auf Bonifatius zurückgehenden Erfurter Dom, in dem Luther 1507 zum Priester geweiht wurde. Im Dom erinnert eine Gedenkplatte an den Besuch von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2011.

Durch die attraktive Erfurter Altstadt ging es dann in die nächste  authentische Lutherstätte, das Augustinerkloster, wo Luther jahrelang auf der Suche nach dem gnädigen Gott war. Bleibenden Eindruck hinterließen hier die ehemaligen Mönchszellen und die Klosterkirche, in der wir auch eine kurze Liedandacht hatten.

Ergänzend gab es noch eine Stadtführung, die uns zu Luthers ehemaliger Universität, seinem Studentenwohnheim und anderen kulturell interessanten Orten führte. Bei den dabei zu erledigen Aufgaben beeindruckten unsere Schülerinnen und Schüler durch ihr Vorwissen, Improvisationsfähigkeit und Kreativität.

Am frühen Abend kehrten wir dann nach einem erfüllten und bereichernden Tag nach Bruchköbel zurück.

 


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M+E-Truck zu Besuch an der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel

Ein ganz besonderes Highlight bot sich den Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel, für zwei Tage war der Info-Truck der Metall- und Elektrobranche zu Gast auf dem Schulhof der Schule.

BSO-Koordinatorin Fabienne Fußnegger-Förster und Schulleiterin Christine Georg war es gelungen den zweigeschossigen Infotruck an die Heinrich-Böll-Schule zu holen. Mit Hilfe des Info-Trucks und dem geschulten Personal war es das Ziel, die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten der Metall- und Elektrobranche aufzuklären. Der Truck verfügte über zwei Ebenen, auf denen die Schülerinnen und Schüler sich unter Anleitung an verschiedenen Stationen ausprobieren konnten. Mit den modernsten Medien- und Experimentierstationen wurde die neueste Technik in der Metall- und Elektroindustrie präsentiert.

Die Schülerinnen und Schüler konnten eigene Schaltkreisläufe bauen, ein Zahnradgetriebe an einem Roboter erstellen oder sich an Tablets über die einzelnen Berufsfelder der Metall- und Elektroindustrie informieren. Insgesamt touren mehr als zehn dieser Info-Trucks durch Deutschland, alle mit dem gleichen Ziel: Es gibt in der Metall- und Elektrobranche 326 anerkannte Ausbildungsberufe, viele sind den Jugendlichen völlig unbekannt.

Aber die Besatzung des Trucks half gerne dabei die Interessen der Schülerinnen und Schüler herauszufinden und stellte dazu dann passend Berufsbilder vor. Insbesondere junge Frauen entscheiden sich noch nur selten für eine technische Ausbildung, obwohl stereotype Berufsbilder längst überholt sind. Ein typischer Frauenberuf des 21. Jahrhunderts kann durchaus auch die Mechatronikerin oder die Anlagenmechanikerin sein. Und nicht nur das zeigt der zweigeschossige Info-Truck auf einer etwa 80 m² großen Präsentationsfläche, die mit neuesten Multimedia-Anwendungen und anschaulichen Experimentierstationen Maßstäbe für moderne Berufsinformation setzt.

Besonders hilfreich war zudem die digitale Ausbildungsbörse an Bord des Trucks, um an Kontaktdaten aller Ausbildungsbetriebe im Umkreis von 50 km zu finden, bei denen die Schülerinnen und Schüler sich direkt bewerben können.

Die Arbeitslehre-Fachbereichsleiterin, Fabienne Fußnegger-Förster, organisierte in ihrer Funktion als Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung den Besuch des M + E Info-Trucks und ermöglichte damit den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das breite Spektrum an Ausbildungsberufen der Metall- und Elektrobranche. Die Schülerinnen und Schülern waren besonders beeindruckt von den vielen technischen Möglichkeiten, die in dem Truck angeboten worden und nutzen ihre Chance sich zu informieren.

Neben vielen Interessenten kam auch Schulleiterin Christine Georg in den Truck und zeigte sich begeistert von der tollen Ausstattung und den vielen Möglichkeiten, welche die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule nutzten, um sich einen Überblick über die Vielzahl der Berufe zu verschaffen.

 


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Auslandsfahrt nach Eastbourne / Großbritannien

(Hinweis: Es sind selbstverständlich alle Geschlechter gemeint, wenn der Plural „Schüler“ oder „Lehrer“ gebraucht wird).

Eine Fahrt nach England – endlich wieder nach einigen Jahren. 32 Schüler und drei Lehrkräfte (Herr Sauer, Frau Müller, Herr Öfner – alle drei auch Klassenlehrer im Jahrgang 10) machten sich um 7 Uhr mit dem Bus auf den Weg nach Eastbourne, dieses hübsche Seebad am Ärmelkanal. Die Vorfreude auf die kommende Woche stand allen ins Gesicht geschrieben. Es standen allen nun 15 Stunden Reise bevor, aus denen aber 20 Stunden werden sollten.

Die Fahrt verlief bei schönstem Wetter ohne Probleme – bis nach Calais. Dort endete die Reise erst einmal, denn vor der Passkontrolle stauten sich vor uns eine beachtliche Anzahl von Reisebussen. Richtiger muss es heißen, vor den PasskontrollEN, denn die französische und britische Seite kontrollierte die Pässe penibel – und laaangsaam. Niemandem von uns konnte die Sinnhaftigkeit von Passkontrollen einleuchten. So etwas gab es vor dem Brexit nicht. Schließlich verpassten wir zwei Fähren und warteten dann auf die nächste fast 3 Stunden. Alle hielten sich tapfer und zeigten Haltung. Ziemlich übermüdet kamen wir nachts in Eastbourne an und waren froh, ins Bett fallen zu können. Sollten uns noch weitere kleine Katastrophen erwarten?

Tag 2 – Ausflug ins bekannte Seebad Brighton. Im Bus zwar etwas müde, aber motiviert begann es gleich mit Kultur. Der Royal Pavilion – ein Palast eines Königs im orientalischen Stil war unser erster Stop. Und eine Tour durch den Palast war organisiert. Der war beeindruckend und ganz anders als die Schlösser und Burgen in Deutschland. Per Stream konnte man allerhand nützliche Infos abhören – auch auf Deutsch. Etliche saugten alles in sich auf, andere ruhten sich schon im Park aus. Als alle wieder beisammen waren, zeigten die Lehrer den Schülern ein paar schöne Gässchen und empfahlen dieses und jenes, was unbedingt angeschaut werden sollte. Beim Treffpunkt nach einiger Zeit waren alle doch recht angetan von Brightons Stadt und Strand. Und es zeigte sich gleich: nicht überall kann man cash bezahlen, auch später wurden immer wieder mal nur Karten akzeptiert.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp an Beachy Head, einer Klippe hoch oben über der Steilküste, bekannt aus mancherlei Filmen im englischsprachigen Raum. Die Warnungen der Lehrer, nicht zu nah an die Kante zu gehen, wurden von den Schülern erhört, nachher fehlte keiner im Bus. War das vielleicht auch der Erwartung auf ein gutes Abendessen in der Gastfamilie geschuldet?

Tag 3 – London. Nach zweistündiger Fahrt setzte der Busfahrer die Gruppe in Greenwich ab. Am Royal Observatory, dort wo der Nullmeridian verläuft, erklärte Herr Sauer einiges zum Ort und das erste Gruppenfoto entstand. Dann liefen die Schüler zur Themse und bestiegen ein Boot, um ins Zentrum zu gelangen. Die Durchfahrt durch die die Tower Bridge war schon beeindruckend und endlich erreichten wir Embankment. Nach einem kurzen Spaziergang entlang der Themse erreichte die Gruppe Covent Garden. Hier konnte man schön die Zeit verbringen, denn manche Geschäfte und etliche lustige Straßenkünstler verlangten nach Aufmerksamkeit. Als alle wieder beisammen waren, wurde der Spaziergang fortgesetzt – über Trafalgar Square, die Mall, Buckingham Palace, St. James‘ Park, die Royal Horse Guards, 10 Downing Street, Big Ben und das Parlament bis zum London Eye. Auf dem Weg dorthin konnte man Demonstrationen von Brexit-Gegnern sehen und einige unserer Schüler wurden kurzzeitig zu Mitdemonstranten – Fahne schwenkend.

Leider gab es noch eine Herausforderung – Schlange stehen am London Eye. Und dann – alle Müdigkeit war verflogen, als sich die klimatisierten Kabinen in die Luft erhoben – bis zu 150 m hoch. Der Blick – fantastisch. Der eigentlich riesige Big Ben – dann doch sehr klein. Nach kurzer Esspause setzte die Müdigkeit ein, aber dann kam der Bus und holte alle gleich hinter dem London Eye ab – Gott sei Dank.

Tag 4 – Eastbourne. Endlich Zeit, die Stadt doch richtig zu erkunden. Aber zuerst doch das, was etliche Schüler als das schönste Erlebnis der Fahrt bezeichnen sollten. Der Aufenthalt in Birlling Gap. Schon 8.30 Uhr waren wir die ersten dort, niemand weit und breit außer uns. Sonnenschein, Windstille, leises Meeresrauschen. Zuerst gingen alle die Klippe hoch – und drehten sich um – und – WOW. Über der Meeresbucht erhoben sich endlose hohe weiße Kreidefelsen, die im Sonnenschein gleißend strahlten. Darüber die grüne hügelige Heide. Sensationell. Dann gingen alle über eine Treppe an den Strand, der durch die Ebbe recht breit war. Und dort genoss jeder die Zeit wie er wollte – Steine suchend, durch das Wasser watend oder einfach sinnierend. Endlich Zeit für ein Gruppenfoto vor den beeindruckenden Kreidefelsen. Doch daraus wurde nichts. Als sich alle versammelt hatten, waren die Kreidefelsen plötzlich völlig unerwartet und fast unbemerkt im schnell herannahenden Nebel verschwunden. Der reichte präzise bis zur Kante der Steilküste. Die grüne Heide war da, die Kreidefelsen und das Meer waren weg.

Danach gab es Zeit, Eastbourne zu erkunden und etwas zu essen. Denn dann warteten die native speaker schon auf die Gruppe, um etwas Unterricht zu geben. Die 3 Stunden gingen dann doch recht kurzweilig herum, und am Ende wurden die Englischlehrer auch schon besser verstanden. Das Lob der englischen Lehrkräfte war eindeutig: „They were wonderful. We really enjoyed teaching them.“

Der letzte Abend in Eastbourne wurde dann noch nach Belieben am Strand, beim Spaziergang oder in der Familie verbracht.

Tag 4 – wieder London. Doch diesmal Camden Town und Zeit im Shopping Paradies zwischen Oxford Street und Piccadilly Circus. Am Morgen setzte uns der Bus wieder in Greenwich an der O2 Arena ab, dann ging es weiter mit der Tube nach Camden Town zum Camden Lock Market. Was für ein Markt – riesig mit Ständen und Geschäften aller Art und Dingen, die man noch nie gesehen hatte. Und die exotischsten Garküchen aus aller Welt dicht an dicht. Alles neben einer kleinen Kanalschleuse, die die Schiffer manuell bedienen müssen. Die 2,5 Stunden hier vergingen wie im Fluge. Alle waren voller Eindrücke, die Portemonnaies waren schon weniger voll. Dann ging es weiter mit der U-Bahn nach Oxford Circus. Erklärungen der Lehrer, Treffpunkt festgelegt – und hinein ging es in freitägliche Shopping-Getümmel zwischen Carnaby Street und Leicester Square. Die Sorge der Lehrer: werden alle wieder pünktlich da sein? Die Sorge war unbegründet, niemand ging verloren. Nach einem Spaziergang nach Bond Street ging es wieder in die U-Bahn. Schon beeindruckend, wie in den engen Gängen und zahlreichen Abbiegungen alle beisammen blieben und alle gleichzeitig in den Zug ein- und dann wieder ausstiegen – und das in der rush hour. Letzter Stop: gemeinsames Abendessen im ASK Italian in der O2 Arena. Alles lief wie am Schnürchen, Essen und die Location und auch der Service waren top, alle waren satt und guter Laune. Dann 10 Minuten bis zum Bus. Abfahrt eine Stunde vor der Zeit. In Dover – kaum Kontrollen – und: der Bus kann eine Fähre früher nehmen – was für eine Erleichterung und eine schöne Kompensation für den ersten Tag.

Die Fahrt über Nacht verlief entspannt und die Rückreise nach Bruchköbel ging erstaunlich schnell.

Das beste Kompliment der Schüler an die Lehrer: „Alles war perfekt organisiert mit der perfekten Mischung an Programm und Freizeit.“ Sogar der Wettergott hatte mitgeholfen mit gänzlich untypischem, ganz unenglischem Wetter. Statt Regens gab es nur Sonnenschein bei sommerlichen Temperaturen. Top waren auch die Schüler. Thumbs up.

Fazit: Best class trip ever.

Tino Sauer

 


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Klassenfahrt nach Berlin – ein abschließendes Highlight im Jahrgang 10

(Hinweis: Es sind selbstverständlich alle Geschlechter gemeint, wenn der Plural „Schüler“ oder „Lehrer“ gebraucht wird).

Endlich war es soweit – die lang ersehnte Fahrt nach Berlin. Eine erste mehrtägige Reise nach Corona. Und sie stand unter einem guten Omen: perfektes Wetter bei Sonne und sommerlichen Temperaturen – und die Bahn nach und von Berlin war pünktlich. Erstaunlich klappte auch das zügige Einsteigen in den ICE mit ca. 130 Schülern mit ihren Koffern und sonstigem Gepäck.

Die Schüler erwartete ein kompaktes Programm in Berlin. Gleich nach Ankunft im Hotel (Unterkunft und dann auch das Frühstücksbuffet auf hohem Niveau) ging es gleich ins Spionagemuseum am Potsdamer Platz. Hier konnte man einen sehr guten Einblick in die Arbeit der Geheimdienste aus vergangenen Zeiten und aus der Zeit des Kalten Krieges erhalten. Erstaunliche Gerätschaften und Geschichten konnte man erfahren. Erstaunlich auch, wie geschickt sich manche unserer Schüler sich durch das Laser-Gitter-Netz wanden, ohne von ihm „berührt“ zu werden.

Am nächsten Tag gab es Stadtführungen von gebuchten Reiseführern, die das Zentrum von Berlin erklärten. Der Fernsehturm, das Humboldt-Forum / Stadtschloss und Brandenburger Tor waren nur die bekanntesten Stationen. Je nach Gruppe konnte man beispielsweise eben auch die historischen Gewölbe im Keller des Stadtschlosses oder auch die Dachterrasse besuchen.

Eine zusätzliche Führung durch den Mauerpark an der Bernauer Straße nutzten auch etliche Schüler und informierten sich, was es seit 1961 für Nachbarsleute bedeutete, plötzlich durch eine Mauer getrennt zu sein. Anfangs war es für die Schüler schwer vorstellbar, welche Auswirkungen eine solche Grenze auf den Alltag hatte. Aber Schautafeln, Zeitzeugenberichte und die noch vorhandenen Mauerteile machten immer deutlicher, wie die Mauer das Leben auf beiden Seiten einschränkte. Und wie viele Fluchttunnel es dort gab und wie diese Fluchttunnel durch die DDR-Grenzer und die Stasi aufgespürt wurden! Beeindruckend am Ende die Sicht von der Aussichtsplattform, von der man die komplexen Grenzanlagen betrachten konnte.

Dann stand der Besuch des Bundestages an. Nach gründlicher Sicherheitskontrolle durften die Schüler in den Plenarsaal, wo eine Dame vom Besucherdienst die Arbeit des Parlaments erläuterte. Es war recht unerwartet, wie viel Symbolik auch in den kleinsten Details steckt und wie alles seine Ordnung hat. Danach ging es per Fahrstuhl auf das Dach – in die gläserne Kuppel des Reichstags. Es ist wohl das einzige Parlament, in dem das Volk über den Köpfen der Abgeordneten spazieren kann. Auch das Symbolik.

Am Nachmittag dann: eine Führung durch das Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen. Zeitzeugen und Historiker erzählten von den Gründen, wie man in das Gefängnis geraten konnte und wie es darin zuging. Die sehr persönlichen und authentischen Schilderungen gaben eine Ahnung davon, was Diktatur für den Einzelnen bedeutet: nämlich Unfreiheit und Terror. Es war sehr eindrücklich und erschreckend, mit welchen Methoden und mit welcher Perfektion die Stasi ihre Gefangenen drangsalierte und zu Geständnissen drängte.

Der Tag voller Geschichte und Politik sollte aber nun fröhlicher ausklingen. Toll gestylt ging es am Abend in den Matrix Club an der Warschauer Straße. Die allermeisten fanden den Abend super, auch wenn es schon laut war in den drei großen Sälen. Mancher Schüler konnte dann doch noch mal die eigenen Lehrer von einer anderen Seite kennenlernen. Die rockten einfach mal mit.

Der letzte Tag war dann nochmal angefüllt mit einer sehr beschaulichen Spreefahrt, auf der man das historische, kunstgeschichtliche und politische Berlin an sich vorbeiziehen lassen konnte, mit sehr interessanten Details über die Museumsinsel, den Dom, die Parlamentsgebäude, das Kanzleramt und über vieles mehr.

Dann am Nachmittag: Topografie des Terrors. Obwohl die Schüler über die Hitlerzeit schon viel aus dem Unterricht kannten – hier ermöglichten die Führungen noch einmal eine andere Dimension zu erfahren, was die Nazidiktatur für die Opfer, die Täter und Mitläufer bedeutete. Dieser Besuch bedeutete für manche Schüler das absolute Highlight.

Und am Abend dann die Wahlangebote: Die Schüler konnten nach Interesse entscheiden, ob sie mit Herrn Habermann, Herrn Öfner, Frau Müller und Herrn Cansiz auf dem Tempelhofer Flugfeld grillen wollten (eine organisatorische Meisterleistung der Lehrer), ob sie mit Herrn Konradi, Herrn Hamacher, Frau Ganzwind und Frau Botta im indischen Restaurant essen gehen wollten oder mit Herrn Sauer eine kleine Insider-Stadtführung machen wollten. Jedes Angebot fand seine begeisterten Fans. Ganz zum Schluss boten einige Lehrer noch einen spätabendlichen Besuch des Fernsehturms oder einen Spaziergang an.

Die eng gepackte Woche war jedoch jeden Tag aufgelockert durch Freizeit und eigene Erkundungen (z.B. in Museen oder zum Teufelsberg). Und toll fanden die Schüler die Notwendigkeit, sich selbst um die Tagesverpflegung kümmern zu müssen – so hatte jeder doch noch eine Menge Freiheit und Freizeit.

Insgesamt war diese Fahrt ein toller Höhepunkt ohne größere Probleme. Das sehr gut organisierte Programm (einen großen Dank an Herrn Habermann) und das gute Wetter waren die Grundpfeiler dieser gelungenen Reise, aber ohne das gute Verhältnis von Schülern und Lehrern wäre die Fahrt sicher nicht ganz so entspannt verlaufen. Schüler wie Lehrer geben der Fahrt einen dicken Daumen nach oben.

Dennoch: die Rückfahrt war dann doch geprägt durch die Vorfreude auf das Zuhause.

Tino Sauer

Schülermeinungen:

Stadtführungen und der Besuch des Bundestags

Ich bin Simon de Boer, der Schulsprecher der Heinrich-Böll-Schule. Ich bin mit dem 10. Jahrgang nach Berlin gefahren und es ist eine extrem schöne Stadt. Wir waren vom 30.05.23 bis zum 03.06.23 da.

Der spannendste Tag in Berlin war der 31.05.23, denn an diesem Tag hatten wir das Programm, was mich am meisten angesprochen hat: Wir hatten eine interessante Stadtführung, in der wir durch ganz Berlin gelaufen sind. Am Ende der Tour sahen wir sogar das Brandenburger Tor, es ist sehr mächtig. In dieser Umgebung gab es noch sehr viele andere Sehenswürdigkeiten wie z. B. den Fernsehturm, die Berlin Mauer, den Bundestag (den wir sogar besucht haben) und noch viele weitere.

Beim Besuch des Bundestags haben wir viel gelernt! Wir hörten einem Vortrag im Plenarsaal zu und konnten auch die Kuppel betreten. Wir erfuhren außerdem, warum der Bundestag eine begehbare Kuppel hat – es soll symbolisieren, dass das Volk über der Regierung und den Politikern steht.

Die Lehrer, die uns begleitet haben, ermöglichten uns viel und haben tolle Aktivitäten organisiert. Sie kannten sich gut aus und haben uns immer im großen Berlin geholfen. Dann komme ich auch zum Highlight: Herr Sauer hat eine absolut tolle und interessante Führung gemacht, in der man viele Sachen lernen konnte. Er konnte uns Berlin genauso professionell wie ein Stadtführer zeigen. Danke an Herrn Sauer für die tolle Führung! Es war auch an den vorherigen Unterricht angepasst und mit der tollen Bindung, die man zu den Lehrern hat, war es ein Vergnügen zuzuhören.

Was schön war, dass wir auch Freizeit hatten um etwas für uns zu machen. Abschließend war es eine super Woche, in der wir viel gelernt haben.

Simon de Boer

Eine Reise nach Berlin

Am 30.05.23 hat sich der 10. Jahrgang um 7:45 Uhr am Hanauer Hauptbahnhof getroffen und wir sind gemeinsam mit dem ICE nach Berlin gefahren. Als wir angekommen sind, hatten wir circa zwei Stunden Freizeit und konnten das Hotel erkunden. Danach haben wir uns unten getroffen und sind zum Spionagemuseum gefahren. Das war sehr spannend und interessant. Dort gab es ein Spiel, wo man Lasern ausweichen musste.

Am nächsten Tag hatten wir eine Stadtführung, die wirklich interessant war: wir haben das Brandenburger Tor, das rote Rathaus, den Fernsehturm mit der Weltuzeithr und noch viele andere Sehenswürdigkeiten gesehen. Am Donnerstag waren wir im Bundestag. Dort hielt eine Referentin im Sitzungssaal einen Vortrag über den Bundestag und wir erfuhren viel über den Ablauf und die Hintergründe: beispielsweise wer wo sitzt und dass es eine ganz eigene Farbe für die Bestuhlung gibt.

Nachmittags waren wir in der Gedenkstätte Hohenschönhausen. In diesem ehemaligen Gefängnis wurden Menschen, die gegen das DDR-Regime waren, eingesperrt. Sie mussten gestehen, dass sie politische Gegner sind und auch noch Bekannte nennen, die genauso dachten. Es gab dort dunkle Zellen, in denen man jegliches Zeitgefühl verlor und extreme Wärme- und Kältezellen, um ein

Geständnis zu beschleunigen. Sogar nach einem Geständnis wurden die Häftlinge in ein anderes Gefängnis gebracht.

Am Ende des Tages waren wir noch im Club Matrix, dieser Abend war super.

Am Freitag waren wir auf einem Boot und hatten eine Fahrt auf der Spree. Uns wurden nochmal die Sehenswürdigkeiten und auch die neuen Gebäude vom Wasser aus gezeigt. Anschließend waren wir im Museum „Topographie des Terrors“. Dort haben wir viel über wichtige Machthaber der NS-Zeit erfahren. Am späten Nachmittag ging es dann zum Grillen auf das Tempelhofer Feld, dem Gelände des ehemaligen Flughafens, der bis 2008 in Betrieb war. Am Samstagvormittag sind wir dann abgereist. Es war eine wirklich so tolle Zeit. Ich wäre gerne direkt wieder zurück.

Susana

Indisches Essen

Mit meiner Klasse und den anderen Klassen des Jahrgangs war ich in Berlin. An einem Tag hatte ich am meisten Spaß: wir konnten aussuchen, ob wir am Abend auf dem Tempelhofer Feld grillen möchten, eine Stadtführung machen oder indisch essen gehen wollen. Ich entschied mich dazu, indisch essen zu gehen. Ich hatte wirklich Spaß dabei mit meinen Freunden und wir redeten viel. Zudem schmeckte auch das Essen sehr gut. Es war auch mein erstes indisches Essen.

Luke

Ausflug zum Bundestag

Heute am Donnerstag und gleichzeitig vorletzten Tag unserer Abschlussfahrt in Berlin sind wir wieder ziemlich früh aufgestanden. Wir haben uns als Zimmer alle bis zum Frühstück gemeinschaftlich fertig gemacht. Daraufhin sind wir als Gruppe zusammen zum Frühstück gegangen. Nachdem wir alle gut gesättigt waren, trafen wir uns im Eingang unseres Hotels, denn dieser war eigentlich immer der Treffpunkt bei unserer Klassenfahrt.

Als wir nun komplett vollständig versammelt waren, machten wir uns auf in Richtung Bundestag. Auf dem Weg kamen wir auch nochmal an vielen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei. Nun kamen wir am Bundestag an und gingen sofort durch die Sicherheitskontrollen. Eine Führerin empfing uns und zeigte uns, wo wir unsere Sachen ablegen mussten, bevor wir in den Plenarsaal geführt wurden. Hier wurde uns erklärt, was in diesem Saal passiert und wie beispielsweise die Abgeordneten und ihre Parteien sitzen. Der Vortrag verdeutlichte uns auch nochmal, wie wichtig der Bundestag für unsere Demokratie ist. Nachdem unsere Fragen beantwortet wurden, betraten wir die Kuppel und die Terrasse des Bundestags. Hier wurde uns klar, wie groß der Bundestag eigentlich ist und dass man von der Terrasse aus einen guten Blick auf die Innenstadt von Berlin hat. Auf dieser verbrachten wir als Klasse auch nochmal eine schöne Zeit und konnten ein tolles Klassenfoto machen. Nun endete leider unsere Zeit im Bundestag und wir machten uns wieder auf den Weg zu unserem Hotel.

Louis

 

 


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Impressionen – Waldtag der Jahrgangsstufe 5

 


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