HBS@Städel: Rembrandts Amsterdam – Goldene Zeiten?
Eine Gruppe mit 25 Personen machte sich mit dem ÖPNV auf den Weg nach Frankfurt, um ein weiteres Reli+Angebot wahrzunehmen.
Im ersten Teil des Vormittages bekamen die Schülerinnen und Schüler eine knapp einstündige historische Stadtführung zwischen Paulskirche, Römerberg und „Kaiserdom“.
Über den Eisernen Steg und am Main entlang ging es dann zum Hauptziel des Tages: Die aktuelle Städel-Ausstellung „Rembrandts Amsterdam – Goldene Zeiten?“ In einer exklusiven Führung bekam die Gruppe die wichtigsten Ausstellungsstücke und den historischen Zusammenhang erklärt.
Amsterdam wurde durch den Ost-Indien-Handel und nach Einführung der Reformation calvinistischer Ausprägung im 17. Jahrhundert zur europäischen „Boomtown“. Durch die Konzentration auf den „Gottesdienst im Alltag der Welt“ in Handel, Bildung und Wohltätigkeit erreichte Amsterdam enormen Wohlstand ohne dabei die Benachteiligten zu vergessen. Die calvinistische Prädestinationslehre und das calvinistische Arbeitsethos („Erst die Arbeit, dann das maßvolle Vergnügen“) spielten dabei eine wichtige Rolle.
All dies wurde von Rembrandt und seinen Zeitgenossen in teils großformatigen Gemälden festgehalten, die für unsere Schülerinnen und Schüler gewinnbringend im Dialog erklärt wurden, so dass sie einen Einblick in den Zusammenhang von Kunst, Geschichte, Religion, Ethik und Wirtschaft erhielten.
Besonders interessant und herausfordernd war aber auch der kontrastierende Vergleich zwischen dem in der Ausstellung Erfahrenem und den in der Frankfurter
Innenstadt und den öffentlichen Verkehrsmitteln erlebten bedenklichen Zuständen, was noch Tage nach der Fahrt Gegenstand interessanter Diskussionen war.