Heinrich-Böll-Schule
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Sprachenreise nach Rom für die Lateinschülerinnen und -schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10

In der vergangenen Woche hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10, die das Fach Latein gewählt haben, die Gelegenheit, an einer spannenden einwöchigen Sprachenreise nach Rom unter der Leitung von Ernst-Ulrich Laubach und Anja Püschel-Heiser teilzunehmen. Vom 28. April bis zum 2. Mai erkundeten die jungen Lateiner die faszinierenden Wurzeln ihrer Sprache und tauchten in die reiche Geschichte der ewigen Stadt ein.

Nach einer reibungslosen Anreise mit dem Flugzeug landeten die Schülerinnen und Schüler am Flughafen Fiumicino und machten sich sofort auf den Weg zu ihrem Hotel. Nach dem Einchecken begann der erste Tag mit einem Besuch in Ostia Antica. Eine Führung ermöglicht es den Schülerinnen und Schüler, durch die Straßen der antiken Stadt zu schlendern, die beeindruckenden Ruinen zu erkunden und die Atmosphäre der römischen Antike hautnah zu erleben. Ostia Antica ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Italiens und bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der alten Römer. Die Stadt, die einst der Hafen Roms war, liegt etwa 25 Kilometer westlich von Rom und wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. gegründet.

Der Nachmittag startete mit einer kurzweiligen Stadtführung an der Spanischen Treppe, es ging vorbei am Trevi-Brunnen, entlang vieler bekannten Sehenswürdigkeiten zum Pantheon. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von der beeindruckenden Architektur und der lebendigen Atmosphäre der Stadt.

Die Reise bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, die lateinische Sprache in ihrem historischen Kontext zu erleben. Ein Höhepunkt war der Besuch des Kolosseums, wo die Schülerinnen und Schüler nicht nur die beeindruckende Baukunst bewunderten, sondern auch die lateinischen Inschriften und deren Bedeutung erforschten.

Ein weiterer wichtiger Stopp war das Forum Romanum, das als Zentrum des politischen und sozialen Lebens im antiken Rom galt. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler die Überreste von Tempeln und öffentlichen Gebäuden besichtigen und lernten, wie die römische Gesellschaft funktionierte.

Die Schülerinnen und Schüler hatten bedingt durch die Neuwahl des Papstes leider nicht die Möglichkeit, den Petersdom und die Sixtinische Kapelle zu besichtigen, dafür stand der Besuch der Vatikanischen Museen auf dem Plan. Die beeindruckenden Kunstwerke und die Geschichte der katholischen Kirche wurden durch die Erklärungen der Stadtführerin lebendig. „Es war faszinierend, die Verbindung zwischen Latein und der Kunst zu sehen“, sagte eine Schülerin begeistert.

Als letzter historischer Besichtigungspunkt standen die Katakomben auf dem Plan. Sie sind ein faszinierendes Netzwerk unterirdischer Begräbnisstätten, die eine bedeutende Rolle in der frühen Geschichte des Christentums und der römischen Kultur spielen. Diese geheimnisvollen und oft übersehenen Orte bieten Einblicke in die religiösen Praktiken und das Leben der ersten Christen in der römischen Antike. Die Katakomben entstanden im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. und dienten als Begräbnisstätten für Christen, die in einer Zeit lebten, in der das Christentum oft verfolgt wurde. Die römischen Behörden erlaubten den Christen nicht, ihre Toten auf herkömmliche Weise zu bestatten, weshalb sie gezwungen waren, unterirdische Gräber zu schaffen. Die Katakomben sind nicht nur Grabstätten, sondern auch Orte der Andacht und des Gebets. Viele der Katakomben sind mit Wandmalereien, Inschriften und symbolischen Darstellungen geschmückt, die die religiösen Überzeugungen der damaligen Zeit widerspiegeln.

Im Anschluss genossen alle das Mittelmeer am Strand von Lido. Der gemeinsame Abschlussabendessen fand im Hard Rock Cafe statt. Die Reise war nicht nur eine akademische, sondern auch eine soziale Erfahrung. „Wir haben nicht nur viel über Latein gelernt, sondern auch neue Freundschaften geschlossen“, berichtete ein Schüler.

Am Freitagabend kehrten die Schülerinnen und Schüler mit vielen neuen Eindrücken und unvergesslichen Erinnerungen nach Hause zurück. Die Sprachenreise nach Rom war ein voller Erfolg und hat das Interesse der Schülerinnen und Schüler an der lateinischen Sprache und Kultur nachhaltig gefördert.

Die Schulleiterin bedankt sich herzlich bei Herrn Ernst-Ulrich Laubach, der die Organisation dieser einzigartigen Reise übernommen hat, und freut sich auf weitere spannende Projekte im Fach Latein!

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