Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 beschäftigten sich in der Projektwoche im November mit dem Thema Suchtprävention. Sie bekamen dabei ein abwechslungsreiches Programm geboten, das dem aktuellen Stand der Suchtprävention entspricht.
Neben klassischen Unterrichtseinheiten zu Medienkompetenz, Lebenskompetenz oder zu Abhängigkeit und Sucht allgemein, hatten die Schülerinnen und Schüler in einer Sporteinheit die Möglichkeit zur angeleiteten Erfahrung des eigenen Körpers. Dabei bekamen sie gleichzeitig sinnvolle Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung aufgezeigt – ein wichtiger Bestandteil der Suchtprävention.
Eine wichtige Rolle spielte auch in diesem Jahr das Projekt „Rauchzeichen“, der Deutschen Herzstiftung. Seit über 10 Jahren klärt die Deutsche Herzstiftung in dieser Präventionskampagne jedes Jahr Schülerinnen und Schüler der HBS über die Folgen des Rauchens auf. Ziel des Projektes ist es, den Jugendlichen in einem Alter, in dem sie mehrheitlich noch nicht rauchen, klarzumachen, was es bedeutet, bewusst oder unbewusst in eine Raucherkarriere zu gleiten. Dabei werden auch aktuelle Trends wie Vapen aufgegriffen und problematisiert.
Nicht nur über die Zusammenhänge und Gefahren des Rauchens werden die Jugendlichen informiert, sondern besonders auch in ihrer Entscheidungskompetenz in Sachen Rauchen unterstützt. So arbeitet das Programm nicht mit Abschreckung, sondern mit den Jugendlichen wird das Pro und Kontra des Rauchens diskutiert. Wichtig ist, dass nach der Unterrichtung jeder Einzelne in der Lage ist, eine verantwortungsbewusste Entscheidung für oder gegen die erste Zigarette oder die erste Shisha-Sitzung zu treffen.
Damit ist die Rauchprävention mit Jugendlichen für die langfristige Prävention von Suchterkrankungen, Herzkreislauferkrankungen, Bronchialerkrankungen und Krebs von großer Bedeutung.
Obwohl die Anzahl der rauchenden Jugendlichen in Deutschland nach offiziellen Zahlen als langfristig rückläufig eingeschätzt wird, erscheint das Rauchen weiterhin wie eine Art Initiationsritual ins Erwachsenenleben. Dass der Konsum von Tabak und Alkohol nicht wirklich zum Erwachsensein dazu gehört, sondern vielmehr eine krankhafte Störung des Erwachsenseins darstellt, erarbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der abwechslungsreichen Stationen des KlarSichtKoffers. Diese waren eine Woche lang in der Aula aufgebaut.
Der KlarSichtKoffer der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, den die HBS in doppelter Ausführung dank der finanziellen Unterstützung des Fördervereins anschaffen konnte, wird bundesweit erfolgreich zur Alkohol- und Tabakprävention eingesetzt.
Abgerundet wurde das Angebot durch den Einsatz des NetBag, einer Sammlung verschiedener interaktiver Methoden zum Thema Medien- und Internetsucht. Zudem führten zwei Klassen den Cannabispräventions-Workshop der Diakonie durch.