Die Klasse 10a hat sich an den Projekttagen unter Leitung von Frau Anja Püschel-Heiser und mit Unterstützung von „Spiegelbild“ mit der Thematik Diskriminierung und Antisemitismus beschäftigt.
Antisemitismus ist keine Ideologie unter vielen, sondern wegen seiner gesellschaftlichen Verwurzelung und Tradierung sowie seiner Wandlungsfähigkeit ein einzigartiges „Welterklärungssystem“. Nach 1945 war der explizite, offene Antisemitismus tabuisiert und zeigte sich vornehmlich in kodierter Form. In den letzten Jahren tritt er jedoch immer offener zutage. Verschiedene Forschungen zeigen, dass der Kommunikationsraum des Internets hierbei als primärer Multiplikator für Antisemitismus fungiert.
Das Projekt world wide antisemitism ist ein primärpräventives Angebot der politischen Bildung, das die Entwicklungen des Antisemitismus im digitalen Zeitalter zum Gegenstand der pädagogischen Auseinandersetzung macht. Das Konzept besitzt mit den Modulen Diskriminierungssensibilität, Geschichte und Aktualität von Verschwörungsmythen, israelbezogenem Antisemitismus, digitale Desinformation sowie jüdische Perspektiven auf Antisemitismus sehr unterschiedliche und dennoch eng miteinander verwobene Themenschwerpunkte, zu denen sich die Schüler*innen in der Projektwoche in Beziehung setzen können.