Heinrich-Böll-Schule
Pestalozzistraße 1
63486 Bruchköbel

Schülerinnen und Schüler der HBS in der Hanauer TalenteWerkstatt – Achtklässler erkunden die Arbeitswelt

Hanau/Bruchköbel. „Wir die Schüler der Heinrich-Böll-Schule hatten das Glück zwei Wochen in das Berufsleben der Erwachsenen einzutauchen. Es begann direkt am ersten Schultag, wo wir uns bei der GfW (Gesellschaft für Wirtschaftskunde) in einem Seminarraum zusammen begrüßten. Danach starteten wir sofort mit den praktischen Übungen“, mit diesen Worten begannen die Schüler ihren Dokumentationsbericht über die TalenteWerkstatt bei der GfW in Hanau.
Die Schüler der Klasse 8 der Heinrich-Böll-Schule absolvierten kurz vor den Sommerferien zwei intensive Wochen zum Thema Berufsorientierung. Die TalenteWerkstatt, ein Angebot der GfW aus Hanau, forderte die 14 und 15 Jahre alten Jugendlichen heraus.
Mit großem Engagement, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen nahmen einige Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 an dem Projekt teil, das morgens schon mit einem klassischen Arbeitsweg begann, in dem sie mit dem Bus zu den Werkstätten der GfW fuhren.
Dort schnupperten die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Berufsfelder hinein und hatten Gelegenheit, mehr über sich und die eigenen Stärken zu erfahren. In Gruppen eingeteilt durchliefen sie Metall, Elektro, Holz, Ernährung, Farbe/Raum, Stein/Gestaltung, Garten/Landschaft, Pflege, Friseur, Medien/Gestaltung, Kosmetik, Kfz/Lackierung und Verkauf. Dabei wurden sie von erfahrenen Ausbildern und Anleitern in die Anforderungen der verschiedenen Branchen eingeführt und bei der Arbeit an einem Projekt beobachtet, um die Stärken und Kompetenzen im jeweiligen Berufsfeld feststellen und dokumentieren zu können. Dies ergibt ein umfangreiches und ausführliches Kompetenzprofil, welches als Grundlage für den weiteren Berufswahlprozess dient.
„Wir wollen mit dieser TalenteWerkstatt dazu beitragen, dass der Übergang von Schule in Ausbildung, also der Berufswahlprozess optimiert wird, somit Ausbildungsabbrüche, die immer noch zu viele sind, vermieden und dadurch die Fachkräftelücke vermindert werden kann“, erläutert die Projektleitung der TalenteWerkstatt die Ziele dieser aufwendigen Maßnahme. „Damit für die Schüler ein wirklichkeitsnahes und sicheres Arbeiten und Erproben möglich ist, sollen die Berufsfelder in anforderungsgerecht ausgestatteten Fachräumen und Werkstätten durchgeführt werden“, führt sie weiter aus.
In diesem Schuljahr konnten wir eine Potentialanalyse im Rahmen des Berufsorientierungsprogrammes (BOP) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für unsere Schüler im Jahrgang 7 realisieren. „Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um auch an den Werksstatttagen des BOP teilnehmen zu können, welche in Hanau durch die TalenteWerkstatt der GfW durchgeführt werden“, erläutert Christine Georg, Schulleiterin der Heinrich-Böll-Schule.
Schüler und Lehrkräfte sind hochzufrieden mit diesem praktischen Ausprobieren der verschiedenen Berufsfelder. Es werden von ihnen andere Kompetenzen gefordert, als in der Schule. Leistungsschwache Schüler in der Schule können hier mit ihren praktischen Kompetenzen auftrumpfen; andere Schüler genießen es, neue und unbekannte Aufgaben aus der Arbeitswelt zu lösen. Mit einem präziseren Selbstbild und neuen Zielen für die eigene Zukunft beendeten die Schülerinnen und Schüler die prägende Veranstaltung der Talentewerkstatt.

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