Heinrich-Böll-Schule
Pestalozzistraße 1
63486 Bruchköbel

Aus dem Schulalltag

Deutsches Sprachdiplom an Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule verliehen

“Das Beherrschen der Sprache ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Schulabschluss und einer gelungenen Integration. Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Zahl von Flüchtlingen und Zuwanderern ohne Deutschkenntnisse ist daher die Wirksamkeit umfangreicher Sprachfördermaßnahmen von besonderer Bedeutung in den hessischen Schulen”, so Minister Lorz.
Seit einigen Jahren können an der Heinrich-Böll-Schule neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahre das Deutsche Sprachdiplom I (DSD I) erwerben. Das DSD I ist ein weltweit anerkanntes Sprachzertifikat für Deutsch auf der Niveaustufe A2/B1.
Die Prüfung zum DSD I besteht aus den vier Prüfungsteilen: Leseverstehen, Hörverstehen, schriftliche Kommunikation und mündliche Kommunikation. Sie findet meistens im März/April statt.
Die Vorbereitung auf die Prüfung erfolgt wöchentlich im Rahmen eines zweistündigen Förderkurses oder im Deutschunterricht der Intensivklassen, in dem Prüfungskandidaten sprachlich zielorientiert gefördert werden. Dort trainieren sie unter Leitung von Lehrer Julian Viel ihre Lese- und Hörkompetenz und üben u.a. einen Beitrag für eine Schülerzeitung in deutscher Sprache zu verfassen. Weiterhin lernen sie verschiedene Präsentationstechniken kennen und erarbeiten selbstständig eine Präsentation für die mündliche Prüfung.
Erfahrungsgemäß absolvieren die meisten neu zugewanderten Jugendlichen die Prüfung zum DSD I mit sehr gutem Erfolg!

 


Veröffentlicht am

Schülerinnen und Schüler der HBS in der Hanauer TalenteWerkstatt – Achtklässler erkunden die Arbeitswelt

Hanau/Bruchköbel. „Wir die Schüler der Heinrich-Böll-Schule hatten das Glück zwei Wochen in das Berufsleben der Erwachsenen einzutauchen. Es begann direkt am ersten Schultag, wo wir uns bei der GfW (Gesellschaft für Wirtschaftskunde) in einem Seminarraum zusammen begrüßten. Danach starteten wir sofort mit den praktischen Übungen“, mit diesen Worten begannen die Schüler ihren Dokumentationsbericht über die TalenteWerkstatt bei der GfW in Hanau.
Die Schüler der Klasse 8 der Heinrich-Böll-Schule absolvierten kurz vor den Sommerferien zwei intensive Wochen zum Thema Berufsorientierung. Die TalenteWerkstatt, ein Angebot der GfW aus Hanau, forderte die 14 und 15 Jahre alten Jugendlichen heraus.
Mit großem Engagement, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen nahmen einige Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 an dem Projekt teil, das morgens schon mit einem klassischen Arbeitsweg begann, in dem sie mit dem Bus zu den Werkstätten der GfW fuhren.
Dort schnupperten die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Berufsfelder hinein und hatten Gelegenheit, mehr über sich und die eigenen Stärken zu erfahren. In Gruppen eingeteilt durchliefen sie Metall, Elektro, Holz, Ernährung, Farbe/Raum, Stein/Gestaltung, Garten/Landschaft, Pflege, Friseur, Medien/Gestaltung, Kosmetik, Kfz/Lackierung und Verkauf. Dabei wurden sie von erfahrenen Ausbildern und Anleitern in die Anforderungen der verschiedenen Branchen eingeführt und bei der Arbeit an einem Projekt beobachtet, um die Stärken und Kompetenzen im jeweiligen Berufsfeld feststellen und dokumentieren zu können. Dies ergibt ein umfangreiches und ausführliches Kompetenzprofil, welches als Grundlage für den weiteren Berufswahlprozess dient.
„Wir wollen mit dieser TalenteWerkstatt dazu beitragen, dass der Übergang von Schule in Ausbildung, also der Berufswahlprozess optimiert wird, somit Ausbildungsabbrüche, die immer noch zu viele sind, vermieden und dadurch die Fachkräftelücke vermindert werden kann“, erläutert die Projektleitung der TalenteWerkstatt die Ziele dieser aufwendigen Maßnahme. „Damit für die Schüler ein wirklichkeitsnahes und sicheres Arbeiten und Erproben möglich ist, sollen die Berufsfelder in anforderungsgerecht ausgestatteten Fachräumen und Werkstätten durchgeführt werden“, führt sie weiter aus.
In diesem Schuljahr konnten wir eine Potentialanalyse im Rahmen des Berufsorientierungsprogrammes (BOP) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für unsere Schüler im Jahrgang 7 realisieren. „Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um auch an den Werksstatttagen des BOP teilnehmen zu können, welche in Hanau durch die TalenteWerkstatt der GfW durchgeführt werden“, erläutert Christine Georg, Schulleiterin der Heinrich-Böll-Schule.
Schüler und Lehrkräfte sind hochzufrieden mit diesem praktischen Ausprobieren der verschiedenen Berufsfelder. Es werden von ihnen andere Kompetenzen gefordert, als in der Schule. Leistungsschwache Schüler in der Schule können hier mit ihren praktischen Kompetenzen auftrumpfen; andere Schüler genießen es, neue und unbekannte Aufgaben aus der Arbeitswelt zu lösen. Mit einem präziseren Selbstbild und neuen Zielen für die eigene Zukunft beendeten die Schülerinnen und Schüler die prägende Veranstaltung der Talentewerkstatt.

 


Veröffentlicht am

Sommerkonzert 2023 der Heinrich-Böll-Schule Bruchköbel: Schülerinnen und Schüler begeistern mit musikalischer Vielfalt und virtuoser Aufführung

Bruchköbel Rossdorf – Am Mittwoch, dem 12 Juli 2023 fand in der Mehrzweckhalle das Sommerkonzert der Heinrich-Böll-Schule Bruchköbel statt. Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen präsentierten hier ihr musikalisches Talent in einer beeindruckenden Konzertaufführung. Mit einem umfangreichen Repertoire von insgesamt 13 Stücken aus der jüngeren Populären Musik wurde eine kurzweilige Show auf die Bühne gestellt, die aufgrund des hohen musikalisch-künstlerischen Anspruchs, der professionellen Instrumentierung und der aufwändigen Bühnen- und Tontechnik das Publikum mehr als begeisterte. Neben eingängigen und bekannteren Songs wie z.B. Havana (Camila Cabello) fanden sich Popklassiker wie PYT (Michael Jackson) oder All Night Long (Lionel Richie), aber auch komplexe Stücke aus Soul und Latin wie z.B. Skate (Silk Sonic) oder Conga (Gloria Estefan) im Programm.

Die Sommerkonzerte sowie andere Formate der musikalisch-künstlerischen Aufführung haben an der Heinrich-Böll-Schule eine lange Tradition. Seit vielen Jahren ist die „Böll“ eine vom Hessischen Kultusministerium zertifizierte Schule mit musikalischen Schwerpunkt; eine jüngste Rezertifizierung erfolgte im Mai diesen Jahres. Um diese Auszeichnung im Schulintertitel tragen zu dürfen müssen zahlreiche Auflagen erfüllt werden, so zum Beispiel die Einbindung aller Schülerinnen und Schüler in einen exponierten Musikunterricht und eine umfängliche Musikpraxis, die in regelmäßigen Aufführungen und Konzerten der Schulgemeinde sowie der weiteren Öffentlichkeit dargeboten wird.

Die Musiklehrkräfte Alina Ploch, Dr. Ulrike Müller-Weil, Benjamin Öfner und Frank Hamacher haben im Fachbereich Musik in diesem Kontext ein probates Konzept entwickelt, welches die musikalischen Potentiale aller Jahrgangstufen erkennt und diese über eine breite Instrumentierung hinweg in musikalischem Einzelunterricht sowie in verschiedenen Ensembles und Bands bündelt und dort gezielt fördert und fordert. Auch ehemalige Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule partizipieren noch immer an den Proben und Aufführungen – Synergien ergeben sich hierbei u.a. auch dadurch, dass beispielsweise Anfänger aus den fünften Klassen von professionellen Musikern lernen und mit diesen zusammen auf der Bühne stehen.

Das Sommerkonzert zeigte deutlich, dass es den Schülerinnen und Schüler über einen traditionellen, theoretischen Musikunterricht hinaus in der Praxis – als dem eigentlichen Wesen der Musik –  vollauf gelingt, musikalisches Können und Kompetenz in die musikkulturelle Gegenwart zu transformieren.

Besonders beeindruckend war und ist stets der hohe musikalische Standard, den die jungen Musiker erreichen. In der Umsetzung von aufwändigen und vom Musikfachbereichsleiter Frank Hamacher eigens geschriebenen Arrangements, in denen mehrstimmige Gesangs- und Instrumentaleinlagen mit rhythmisch komplexen Elementen zusammenlaufen, bewiesen die Schülerinnen und Schüler das außergewöhnliche Talent, dass in ihnen steckt. Es wurde deutlich, dass sie über eine solide musikalische Ausbildung verfügen und diese mit Leidenschaft, Energie und Selbstvertrauen in einem hervorragenden Zusammenspiel zum Ausdruck bringen können. Neben der musikalischen Tiefe war es so vor allem auch der gemeinsame Auftritt, der das Publikum begeisterte und der dafür sorgte, dass sich die Zuhörer als Teil eines großen musikalischen Ganzen erlebten.

Die aufwändige Vorbereitung und das Engagement der jungen Musikerinnen und Musiker zahlten sich aus. Das Publikum belohnte die beeindruckenden Leistungen mit anerkennendem Applaus.
Das Sommerkonzert war demnach ein voller Erfolg und verdeutlichte ein weiteres Mal die Bedeutung von Musik(praxis) in der Bildung resp. in der allgemeinen Schule. Es zeigte, dass junge Talente mit dem richtigen Training und der richtigen Unterstützung außergewöhnliche Ergebnisse erzielen können und es bewies, dass musikalischer Genuss nicht nur unterhaltsam, sondern auch virtuos und anspruchsvoll sein kann. Wir dürfen gespannt sein, welche musikalischen Höhepunkte uns im Zusammenhang mit den Konzerten der Heinrich-Böll-Schule noch erwarten.

Die folgenden Bilder mit freundlicher Genehmigung des Fotografen Fabian Broggini.

 


Veröffentlicht am

Ein Tag in Luthers „turmreicher Stadt“ Erfurt mit Reli+

Etwa 60 Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule hatten sich zu einem Tagesausflug auf den Spuren Martin Luthers nach Erfurt unter der Leitung von Holger Gröll angemeldet.

Der schnell ausgebuchte Bus fuhr unsere Reisegruppe zunächst am Vormittag an den Lutherstein bei Stotternheim nördlich von Erfurt. Der Lutherstein wurde errichtet an dem Ort, an dem Luther 1505 in einem Gewitter geschworen hatte, ein Mönch zu werden.

Danach setzte der Bus die Reisegruppe am Erfurter Domplatz ab. Dort fand zunächst eine Verköstigung mit Thüringer Rostbratwürsten und anderen regionalen Spezialitäten statt.

Wir besuchten dann den auf Bonifatius zurückgehenden Erfurter Dom, in dem Luther 1507 zum Priester geweiht wurde. Im Dom erinnert eine Gedenkplatte an den Besuch von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2011.

Durch die attraktive Erfurter Altstadt ging es dann in die nächste  authentische Lutherstätte, das Augustinerkloster, wo Luther jahrelang auf der Suche nach dem gnädigen Gott war. Bleibenden Eindruck hinterließen hier die ehemaligen Mönchszellen und die Klosterkirche, in der wir auch eine kurze Liedandacht hatten.

Ergänzend gab es noch eine Stadtführung, die uns zu Luthers ehemaliger Universität, seinem Studentenwohnheim und anderen kulturell interessanten Orten führte. Bei den dabei zu erledigen Aufgaben beeindruckten unsere Schülerinnen und Schüler durch ihr Vorwissen, Improvisationsfähigkeit und Kreativität.

Am frühen Abend kehrten wir dann nach einem erfüllten und bereichernden Tag nach Bruchköbel zurück.

 


Veröffentlicht am

M+E-Truck zu Besuch an der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel

Ein ganz besonderes Highlight bot sich den Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel, für zwei Tage war der Info-Truck der Metall- und Elektrobranche zu Gast auf dem Schulhof der Schule.

BSO-Koordinatorin Fabienne Fußnegger-Förster und Schulleiterin Christine Georg war es gelungen den zweigeschossigen Infotruck an die Heinrich-Böll-Schule zu holen. Mit Hilfe des Info-Trucks und dem geschulten Personal war es das Ziel, die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten der Metall- und Elektrobranche aufzuklären. Der Truck verfügte über zwei Ebenen, auf denen die Schülerinnen und Schüler sich unter Anleitung an verschiedenen Stationen ausprobieren konnten. Mit den modernsten Medien- und Experimentierstationen wurde die neueste Technik in der Metall- und Elektroindustrie präsentiert.

Die Schülerinnen und Schüler konnten eigene Schaltkreisläufe bauen, ein Zahnradgetriebe an einem Roboter erstellen oder sich an Tablets über die einzelnen Berufsfelder der Metall- und Elektroindustrie informieren. Insgesamt touren mehr als zehn dieser Info-Trucks durch Deutschland, alle mit dem gleichen Ziel: Es gibt in der Metall- und Elektrobranche 326 anerkannte Ausbildungsberufe, viele sind den Jugendlichen völlig unbekannt.

Aber die Besatzung des Trucks half gerne dabei die Interessen der Schülerinnen und Schüler herauszufinden und stellte dazu dann passend Berufsbilder vor. Insbesondere junge Frauen entscheiden sich noch nur selten für eine technische Ausbildung, obwohl stereotype Berufsbilder längst überholt sind. Ein typischer Frauenberuf des 21. Jahrhunderts kann durchaus auch die Mechatronikerin oder die Anlagenmechanikerin sein. Und nicht nur das zeigt der zweigeschossige Info-Truck auf einer etwa 80 m² großen Präsentationsfläche, die mit neuesten Multimedia-Anwendungen und anschaulichen Experimentierstationen Maßstäbe für moderne Berufsinformation setzt.

Besonders hilfreich war zudem die digitale Ausbildungsbörse an Bord des Trucks, um an Kontaktdaten aller Ausbildungsbetriebe im Umkreis von 50 km zu finden, bei denen die Schülerinnen und Schüler sich direkt bewerben können.

Die Arbeitslehre-Fachbereichsleiterin, Fabienne Fußnegger-Förster, organisierte in ihrer Funktion als Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung den Besuch des M + E Info-Trucks und ermöglichte damit den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das breite Spektrum an Ausbildungsberufen der Metall- und Elektrobranche. Die Schülerinnen und Schülern waren besonders beeindruckt von den vielen technischen Möglichkeiten, die in dem Truck angeboten worden und nutzen ihre Chance sich zu informieren.

Neben vielen Interessenten kam auch Schulleiterin Christine Georg in den Truck und zeigte sich begeistert von der tollen Ausstattung und den vielen Möglichkeiten, welche die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule nutzten, um sich einen Überblick über die Vielzahl der Berufe zu verschaffen.

 


Veröffentlicht am